#Musk #SocialMedia #Zeitenwende
(ts) Es war bisher so, dass politische Vorgänge eine gewisse Nachfeld Verarbeitung kannten. Irgendein Putin sagte was, dann schrieb man Artikel, dann wurden diese gelesen und abends zankte man darüber am Stammtisch.
Wenn Akteure wie Elon Musk Soziale Medien unmittelbar nutzen, fällt das Nachfeld, oder Kielwasser, oder der Afterglow – ersatzlos weg.
Noch während ich mir Reports darüber anhör, wie Musk den Mr. Farage cancelt, poppt die Meldung hoch, wen Musk als Ersatz vorschlägt (Rupert Lowe). Das bedeutet, der Artikel, den man über so was schreibt, ist schon WÄHREND DES SCHREIBENS veraltet. Nur Meta-Artikel, die den Vorgang von außerhalb betrachten und deshalb etwas zeitloser sind – wie etwa dieser, den Sie gerade lesen – haben noch eine etwas längere Halbwertszeit.
Zeitungen dagegen sind in ihrer bisherigen Form endgültig wertlos. Man muss, um am Puls der Zeit zu sein, den Channel des Politikers direkt bearbeiten, und dort ist auch der Werbewert.
Und da kann die EU Social Media verbieten, wie sie will – der Vorgang ist meiner Meinung nach nicht umkehrbar. Diese Zeitenwende hat sich ereignet, sie ist gekommen-um-zu-bleiben, ähnlich wie die Zeitalter des Buchdrucks und des Internets.
Verkauft Eure Zeitungsaktien.
Und Politiker: ab in Social Media mit Euch!